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Das Vaterunser

Das Vaterunser

Dietrich Rönisch

 

 

Ausgelegt für Menschen von heute

 

 

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Mancher Mann aus dem Volke, dem die Ehre zuteil geworden ist, der Queen von England vorgestellt zu werden, wird sich gefragt haben: Wie rede ich Ihre Majestät korrekt an?

Vor etlichen tausend Jahren haben gläubige Menschen von ihrem Heiligen wissen wollen: Wie reden wir mit der höchsten Majestät des Kosmos? Wie tragen wir Ihm unsere Bitten und Wünsche vor, ohne zu plappern wie die Massen, die meinen, viele Worte bewirkten viel?

Dem Heiligen, dem diese Frage gestellt worden ist, war der Messias Jesus, der die Majestät Gottes besser kannte als jeder andere lebende Mensch. Der Herr Jesus hat auf diese Bitte reagiert und nicht nur Seinen Schülern damals, sondern der ganzen Menschheit ein Mustergebet geschenkt, das bis auf den heutigen Tag das einzige Gebet geblieben ist, welches alle Christen, gleich welcher Konfession oder Denomination, gemeinsam beten. Wer es nachlesen möchte, findet es im Matthäus-Evangelium, im 6. Kapitel; wer es erklärt haben möchte, lese die folgenden Seiten.

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

1   Von der Chance des Betens
2   „Du bist unser Vater“
3   „…der Du bist im Himmel….."
4   „…geheiligt werde Dein Name…“
5   „…Dein Reich komme…“
6   „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden…“
7   „unser täglich Brot gib uns heute…“
8   „und vergib uns unsere Schuld…“
9   „…und führe uns nicht in Versuchung…“
10   „…sondern erlöse uns von dem Bösen…“
11   Wie kam das Böse oder der Böse in die Welt?
12   Wer hilft uns bei der „Erlösung von dem Bösen?
13   „Denn Dein Reich komme…“
14   „…und die Kraft…“
15   „…und die Herrlichkeit in Ewigkeit…“

 

 

1 Von der Chance des Betens (Buchauszug)

 

Wer Beten für selbstverständlich hält, der irrt. Beten, wie wir Christen es verstehen, setzt zweierlei voraus: Einen hörenden, persönlichen Gott, der unser Gebet wünscht, und ein ehrliches Herz, das sich nach Antwort und Erfüllung seines Gebetes sehnt. Ob es sich dabei um ein Dank-, Bitt-, Lobpreisgebet oder sonst eine Gebetsform handelt, ist unwesentlich. Die Erfahrung lehrt, dass Gott den Beter hört – der Mystiker sagt: Gott hört jedes Gebet - aber Er erhört nur die Gebete, die den Beter im Blick auf das irdische Leben entwicklungsmäßig weiterbringen, ihn an dieser Entwicklung nicht hindern und die den Beter somit im Hinblick auf das ewige Leben fördern. Wie wenig Beten selbstverständlich ist, mag ein jeder an sich selbst feststellen. Religiöse Stimmungen, wie der Hang zur Esoterik oder fernöstlicher Wellness, die zurzeit Konjunktur haben, repräsentieren nicht das derzeitige christliche Gebetsleben. Dass heute in einer durchschnittlichen deutschen Familie Kinder ihre Eltern betend erleben, dürfte eher eine Ausnahme, denn die Regel sein. Deutschland ist seit Jahrzehnten Gebets-Notstandsgebiet!

 

Warum ist das Gebetsleben in unserer Zeit so schwerfällig und quälend? Ein Blick zurück in die Geistesgeschichte Europas der letzten 500 Jahre erklärt, warum wir heute eine Art Gebetsnotstand ausrufen müssten. Als René Descartes (1596-1650), Begründer des Rationalismus, sein „Ich denke – also bin ich (cogito ergo sum)“ formulierte, empfand die damalige geistige Elite Europas sich selbst und ihren eigenen Verstand (ratio) für den Mittelpunkt der Schöpfung. Was ihr Verstand nicht fasste, wurde bestritten. Das galt vor allen Dingen für die Erfahrung. Der menschliche Verstand galt als die Messlatte aller Dinge. Das herrliche „Ich“ stand den „Objekten“ betrachtend gegenüber und übte sich darin, sie zu beherrschen. Zu solchen „Objekten“ zählten bald neben den Maschinen auch alle Tiere, die „Schwarzen“, die Kolonien, die Frauen und später die Arbeiter. Und weil das anscheinend alles so logisch war, ging das stolze Ego daran, das „Über-Ego“, Gott, als Person infrage zu stellen und durch ein „Prinzip Gott“ zu ersetzen. Freilich mit der Folge: Zu einem „Prinzip“ lässt es sich bis heute schwerlich beten! Vergessen schien, was Martin Luther im 16. Jahrhundert an uns Deutsche gewandt, mit dem Willen, unser Gottesverhältnis zu reformieren, schrieb: „Wenn du wenig zu tun hast, dann bete eine Stunde; wenn du viel zu tun hast, zwei Stunden.“ Hundert Jahre später heißt es bei Franz von Sales, einem Ordensgründer, „Bete jeden Tag eine halbe Stunde, und wenn du sehr viel zu tun hast, dann bete eine ganze Stunde.“

 

Die dem Rationalismus folgende Zeit, nämlich die der Aufklärung, sollte die relative Offenheit für das Gebet weiter einengen. Der „Aufgeklärte“ legte wert darauf, den „Autoritätsglauben“ der Kirchen durch einen sogenannten „Vernunftglauben“ zu ersetzen. Der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) sprach in diesem Zusammenhang gern von „Wahnglauben“, den er in drei Gruppen einteilte, von deren eine die Gnadenmittel sind, zu denen er das Gebet zählt. Bei Kant heißt es: „Das Beten, als ein innerer förmlicher Gottesdienst und darum als Gnadenmittel gedacht, ist ein abergläubischer Wahn (ein Fetischmachen); denn es ist ein bloß erklärtes Wünschen, gegen ein Wesen, das keiner Erklärung… des Wünschenden bedarf, wodurch also nichts getan…, mithin Gott wirklich nicht gedient wird.“

 

Der „Vernünftige“ bedarf nach Kant des Gebetes, des „Wahns“ nicht; er will die moralische Tat. Die Aufklärungszeit ist die Wiege eines überbetonten Tat-Christentums. In den meisten Lehranstalten, Schulen, und Kirchen bemühten sich die Pädagogen, ihre Zöglinge aus der „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ herauszuführen und sie zu lehren, sich des eigenen Verstandes zu bedienen – ohne Gebet – versteht sich! Das „Vaterunser“ – so Kant – sei sowieso nur eine Formel, die sich selbst entbehrlich mache, da man in ihr nichts anderes als den Vorsatz zum guten Lebenswandel finde. Welch ein Irrtum!

 

In solch einem Geist sind unsere Ahnen landauf, landab, erzogen (oder verzogen?) worden. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Belächelten die Gebildeten der Aufklärungszeit, die sich „ihres Verstandes bedienten“ das Gebet, so sollte mit dem Philosophen Ludwig Feuerbach (1804-1872), der den Materialismus einzuläuten begann, eine dem Gebetsleben weitaus feindlichere Epoche beginnen. Feuerbach selbst hält nichts mehr vom „Prinzip Gott“ und will es durch die „Projektion Gott“ ersetzt wissen. Über das Gebet urteilt er: „Das Gebet ist das absolute Verhalten des menschlichen Herzens zu sich selbst, zu seinem eigenen Wesen… Im Gebet betet der Mensch sein eigenes Herz an, schaut er das Wesen seines Gemütes als das absolute Wesen an.“

 

Feuerbach, einst glühender Gottsucher, der von sich selbst schrieb: „Gott war mein erster Gedanke“, findet statt Gott den Menschen als seinen letzten Gedanken.

 

Im Gefolge von Karl Marx (1818-1883), Friedrich Nietzsche (1844-1900), Sigmund Freud (1856-1939) und der Naturwissenschaft, (abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen), wurde der Gedanke von der Vorherrschaft der Materie über den Geist und also der Tat über den Glauben fest und fester gezurrt. Das Gebet, meinte man, pflegen nur die Randsiedler, die Unaufgeklärten, die Duckmäuser. Berthold Brecht (1898-1956) hat diese Haltung treffend in seiner „Mutter Courage und ihre Kinder“ so beschrieben: In einer Szene gegen Ende des Stückes stellt Brecht die stumme Kathrin, Tochter einer Bauersfamilie, ihrer Familie gegenüber. Während die Bauersleute bei einem nächtlichen Handstreich der Feinde auf die wehrlose Stadt Halle auf die Knie fallen und das „Vaterunser“ beten, klettert Kathrin, umgetan mit einer Trommel, auf das Dach des Hauses und will die Schlafenden warnen. Schreien kann sie ja nicht, nur lärmen. Das Gebet wird hier als die nutzlose und falsche Alternative dem Handeln gegenübergestellt. Brecht missversteht das Gebet als Flucht aus dem Handeln und meint es deshalb schlechterdings ablehnen zu dürfen. Kann das aber das letzte Wort unsers Jahrhunderts zum Gebet sein?

 

Beten ist zu keiner Zeit falsch oder nutzlos und rechtes Handeln ebenso wenig. Wenn wir uns fragen: Was könnte einem Menschen wohl mehr geschadet haben: seines Lebens Beten oder seines Lebens Handeln? Ich vermute, die meisten Menschen geben dieselbe Antwort! Nicht oder nicht mehr zu beten halte ich für die Grundtorheit unseres Jahrhunderts. Niemand vermag dem Gebet die Verheißung zu nehmen, und dem „Vaterunser“ schon gar nicht. Es bleibt bei dem, was der Prophet Jesaja aussprach: „Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen“, spricht Gott. Das ist keine Intellektuellenschelte sondern Einspruch gegen ihre Hybris. Vom Gebet gilt: „Wer den Namen Gottes anrufen wird, soll gerettet werden.“ Durch Gedankenblitze der Aufgeklärten hat Gott sich zu keiner Zeit aus dem Regimente drängen lassen.

 

Vor einigen Jahren sagte unser damaliger Landesbischof Martin Kruse auf einer Synode: „In einer Zeit, in der das Glaubenswissen der Christen – nicht ohne Schuld der Kirche! - gefährlich verblasst, ist es eine der vordringlichsten Aufgaben in allen Diensten der Kirche, die Sprachfähigkeit des Glaubens zu gewinnen und zu fördern. Wenn wir unseren Glauben nicht aussprechen können, reden wir über alles Mögliche und treiben wir Beliebiges, bleiben aber dabei das Eigentliche und Wichtige schuldig. Die Sprachfähigkeit des Glaubens ist Symptom für seine Lebendigkeit! Das Vaterunser ist nun die erste gemeinsame Äußerung der Sprachfähigkeit des Glaubens gewesen – und es ist heute noch das Letzte, was Christen gemeinsam sagen können.“ Der Bischof wies damit auf eine Not in der Christenheit hin, die zu überwinden uns das Vaterunser hilft. Mir scheint, mit gutem Grund. Denn das Vaterunser ist Jesu Antwort gewesen auf die Unsicherheit Seiner Jünger, die nicht wussten, worauf sich ihr Beten, ihr Sinnen und Trachten, wenn es um die Beziehung des Menschen zu Gott geht, richten sollte.

 

Ist das Vaterunser auch keine lückenlose Dienstanweisung für jeden Schritt ins christliche Leben, so bleibt es doch eine grundlegende Einweisung ins christliche Leben. Es enthält Weg- und Zielmarken für den Beter aller Zeiten. Der Herr Jesus selbst war es, der das Vaterunser zum Erkennungszeichen Seiner Jünger gemacht hat und die frühe Kirche hat es unter Arkandisziplin gestellt, d.h. nur Getaufte und sich zur christlichen Kirche Bekennende kannten den Wortlaut dieses Gebetes. Das Vaterunser war damals noch etwas Heiliges, das man vor Außensehenden geheim gehalten hat. Es ist gerade dieses Gebet, das den egoistischen Beter (ich will…) über das Du Gottes zum verantwortungsbewussten Wir bzw. Uns umerzieht. Zu einem solchen Prozess möchte ich einladen, indem wir das Gebet Jesu besser kennenlernen. Vielleicht gelingt es uns ja, aus so etwas wie einer rituellen Gebetsmühle heraus – und in ein lebendiges Gottesverhältnis hineinzufinden. Unsere Gebete wollen doch mehr sein als nur Fallschirme, die wir im Notfall zur Hand haben, aber immer hoffen, sie nie gebrauchen zu müssen.

 

„Das Gebet, das die Welt umspannt“, so lautete der Titel eines Buches, das der renommierte Theologe und Prediger Helmut Thielicke in den Kriegswirren der Jahre 1944/45 veröffentlicht hat. Es waren Reden über das Vaterunser. Nicht nur das Vaterunser, ist ein Phänomen, das die Welt umspannt, sondern genauso das Gebetsleben. Jedes Volk auf der Erde betet. Und wenn sich, wie wir sahen, die klugen Köpfe in Westeuropa angestrengt haben und aus dem Beten einen „Wahn“ machen wollten, so sind sie gescheitert. Auch Westeuropa betet! Es hat zu allen Zeiten gebetet. Pointiert kann man mit Friedrich Heiler, dem Autor der umfangreichsten Monografie über das Gebet sagen: „Der Gebetstrieb der Menschheit ist unausrottbar.“ Ist es etwa überzeichnet, wenn wir sagen: Das Gebet ist geradezu das Herz und der Mittelpunkt aller Religion? Bei einem französischen Theologen habe ich das schöne Wort gelesen, der sagt: Der Wert jeder Theologie, Dogmatik und Religionsphilosophie bemisst sich an dem, was sie über das Gebet zu sagen haben. Und ich möchte hinzufügen: Dein und mein Glaubensleben lässt sich an deinem und meinem Gebetsleben messen. Matthias Claudius, Kind der Aufklärungszeit, der sich das Beten nicht austreiben lassen wollte, schrieb: „Ob man beten dürfe – ist eine genauso törichte Frage wie, ob man eine Nase haben dürfe.“ Man hat sie; man betet.

 

Ich sagte: Das Gebetsleben umspanne die Welt, es umspannt die Völker und es umspannt ihre Religionen. Dabei hat jede Religion ihre Eigenheit in ihrer Gebetspraxis entwickelt. Kennzeichen des christlichen Gebetes ist, dass es ein Gebet an den Vater, durch den Sohn, im Heiligen Geist ist. Oft mag uns das nicht mehr so bewußt sein. Hinter dem christlichen Beten steht das ausdrückliche Gebot Jesu: „So seid allezeit wach und betet…“ (Luk.2136, Luk.181ff, Matth.2641).

 

Martin Luther schreibt im Großen Katechismus über das Gebet: "Und soll nämlich das erste sein, dass man wisse, wie wir ümb Gottes Gepots willen schüldig sind zu beten. Denn so haben wir gehört im andern Gepot: Du solt Gotts Namen nicht unnützlich führen’, dass darin gefordert werde, den heiligen Namen zu preisen, in aller Not anrufen oder beten…“

 

Auf die Frage, warum wir überhaupt beten müssten, da Gott doch sowieso wisse, was uns nottut, antwortet Luther an anderer Stelle: „Warumb lesset er uns denn bitten und unsere not furtragen und gibt’s nicht ungebeten, weil er alle not besser weis und sihet denn wir selbs? Darum das wir’s erkennen und bekennen und bekommen was er uns fur güter gibt und noch viel mehr geben will und kann… Sihe solch erkenntnüs jm gebet gefellet Gott wol und jst der rechte, hoheste und kostlichste Gottes dienst den wir jm tun können… Also leret uns das gebet das wir beide uns und Gott erkennen und lernen was uns feilet und woher wir’s nehmen und suchen sollen.“ Also: Beten ist gleich einem Erkenntnisvorgang, in dem wir unsere eigene Lage vor Gott erkennen lernen und vorab das, was uns fehlt und nottut. Daraus folgt: Wer nicht betet oder wer bereits über seinem möglichen Nachtgebet einschläft, der kann dann auch nicht wissen, was er für seinen Leib und sein Leben nötig hat. Beten produziert also weder Theorien noch ist es Kopfarbeit; Beten ist weder Plappern noch das Ablesen gedruckter frommer Zeilen. Beten ist persönliches Gespräch mit dem Vater, der gegenwärtig ist, der lebt und zuhört und das schon von Ewigkeit her.

 

Als unser Herr Jesus Seinen Schülern das Beten lehrte, weil sie nicht so recht wussten, wie man, anders als der Normaljude Gottes Herz erreicht, da formulierte Er ihnen das Vaterunser. Wir haben seinen genauen Wortlaut nicht mehr. Wir wissen nur, dass Gemeinden, die damals der Apostel Lukas besuchte, einen kürzeren Wortlaut des Vaterunser bewahrt haben (siehe Luk.112-4) als die palästinischen Gemeinden des Matthäus (siehe Matth. 69-13). Schon vor langer Zeit hat die Christenheit sich auf die Fassung des Matthäus geeinigt und dann viel später auch auf einen anerkannten Gebetsschluss (siehe die Verse 14-15), sodass die Christenheit heute ein einheitliches Vaterunser betet, wohl das einzige Gut, das sie – das ist die katholische, orthodoxe und protestantische Christenheit – gemeinsam hat. Im Laufe der Zeit sind dann, angeblich durch so etwas wie das „Innere Wort“, zahlreiche andere Fassungen des Vaterunsers aufgetaucht, wie in „Das Evangelium Jesu“ des Engländers G.J.R. Ousley oder ein angebliches Ur-Evangelium aus dem 1. Jahrhundert, das sich „Das Evangelium des Friedens Jesu Christi von seinem Schüler Johannes“ nennt, und das von Ed. Bordeaux Székely aufgefunden sein will und einen zweiten Teil kennt, der folgendermaßen beginnt: „Und ebenso betet zu eurer Erdmutter: Unsere Mutter, die du bist auf Erden, geheiligt sei dein Name…“ Das ist mir ein kurioses Gebet! Es ist sicher genauso kurios wie die Wiedergabe des Vaterunsers in der erst 2006 erschienenen „Bibel in gerechter Sprache“, in der das Vaterunser so beginnt: „Du Gott, bist unser Vater und Mutter im Himmel, dein Name werde geheiligt. Deine gerechte Welt komme...“ Niemand sage, das alles sei nicht ernsthaft gemeint. Aber ist es noch dasselbe, was Jesus gesagt und gewollt hat? Ich werde mich in der Auslegung des Vaterunsers für den Wortlaut entscheiden, den wir in Luthers Übersetzung im Matthäusevangelium nachlesen können und der ökumenisch ist und der den Betenden, der mit dem Herzen und nicht mit dem Hirn betet, erfahren läßt, welche Kräfte ein ernstliches Gebet freisetzt.

 

 

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